Seuchengeschehen 2024 rückläufig

22.05.2025

Der Seuchenzug der Afrikanischen Schweinepest hat sich 2024 in der EU verlangsamt. Das geht aus einem Bericht der EFSA hervor. Demnach verringerte sich die Anzahl der Ausbrüche bei Hausschweinen im Vergleich zum Vorjahr um 83% auf 333 - das war der niedrigste Stand seit 2017. Die Zahl infizierter Wildschweine blieb stabil. Die EFSA empfiehlt dennoch weiterhin strenge Überwachung.

Das Seuchengeschehen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat sich in der Europäischen Union 2024 beruhigt. Wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) am Montag (19.5.) berichtete, sind die Ausbrüche bei Hausschweinen EU-weit im Vorjahresvergleich um 83% zurückgegangen. Die Anzahl verringerte sich von 1.929 auf 333 Nachweise und damit den niedrigsten Wert seit 2017.

Der Behörde zufolge nahm zudem zum ersten Mal seit 2014 die Anzahl an betroffenen Mitgliedstaaten ab. Da Schweden den Status als ASP-frei zurückerhalten hat, sind jetzt nur noch 13 EU-Länder betroffen. Die Zahl an infizierten Wildschweinen blieb dagegen auf dem seit 2022 stabilen Niveau. Die meisten dieser Fälle wurden dem Bericht zufolge in Polen nachgewiesen.

Laut EFSA ging die Gesamtzahl an Fällen vor allem deswegen zurück, weil in Rumänien und Kroatien weniger Ausbrüche gezählt wurden. Rumänien bleibt dennoch ein ASP-Hotspot, in dem Land wurden 66% aller EU-weiten Fälle registriert. Wie aus dem Report weiter hervorgeht, sind 78% aller Ausbrüche auf kleinen Betrieben mit weniger als 100 Tieren erfolgt.

Nach Ansicht der Wissenschaftler sollten die Zahlen nicht als Entwarnung missverstanden werden. Nach wie vor wird empfohlen, in den Mitgliedstaaten die Monitoringmaßnahmen fortzusetzen. AgE

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