Deutlich mehr Silo- und Energiemais

08.05.2024

Dieses Jahr werden die Landwirte in Deutschland insgesamt deutlich mehr Mais aussäen als 2023. Laut einer im Auftrag des DMK durchgeführten Befragung dürfte die Maisfläche um 4,6% auf 2,58 Mio. Hektar ausgeweitet werden. Dabei soll der Anbau von Silomais kräftig zulegen, der von Körnermais indes abnehmen. Ein insgesamt kräftiger Zuwachs wird für Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen vorausgesagt, für Bayern eine Einschränkung.

Insgesamt rechnet das DMK auf Grundlage einer Landwirtebefragung mit einer spürbaren Ausweitung der Maisfläche.

Die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland werden in diesem Jahr deutlich mehr Silo- beziehungsweise Futter- und Energiemais aussäen als 2023, jedoch weniger Körnermais. Das zeigt eine repräsentative Erhebung, bei der das Marktforschungsunternehmen Kynetec im Auftrag des Deutschen Maiskomitees (DMK) zwischen März und April 2024 bundesweit 2.087 maisanbauende Betriebe befragte.

 

Danach wird die Körnermaisfläche gegenüber dem Vorjahr um 7,3% auf knapp 437.400 Hektar eingeschränkt, wohingegen der Anbau von Silomais zur Verfütterung um 7,9% auf 1,077 Mio Hektar ausgeweitet werden dürfte. Die Fläche für Mais zur Biogasnutzung wollen die Landwirte um 8,1% auf rund 1,06 Mio. Hektar ausdehnen, wobei sich diese laut DMK zu 95 % aus Silomais und 5% Körnermais zusammensetzt. Insgesamt ist dem Maiskomitee zufolge für 2024 mit einer Maisanbaufläche von 2,580 Mio. Hektar zu rechnen; das wären 4,6% mehr als im vorigen Jahr.



Damit würde die Maisfläche wieder in etwa dem Mittel der Jahre 2014 bis 2018 von 2,565 Mio. Hektar entsprechen. Im Jahr 2020 war mit 2,721 Mio. Hektar der bisherige Rekord verzeichnet worden.

 

Absolut und relativ besonders kräftig dürfte der Maisanbau unter anderem in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zunehmen, und zwar der Erhebung zufolge um fast 35.300 Hektar oder 12,9% sowie etwa 48.100 Hektar oder 8,4%. Entgegen dem positiven Gesamttrend wird für Bayern ein Rückgang des Maisanbaus um gut 7.500 Hektar beziehungsweise 1,4% vorausgesagt. In Mecklenburg-Vorpommern soll dieser sogar um 5,4% zurückgehen, während in Thüringen ein Zuwachs um 11,1% erwartet wird. AgE

zurück